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Marvin Gerste

Marvin beschäftigt sich seit 2006 mit Glücksspielen aller Art. Seinen Einstieg fand er über Online Poker während seiner Abiturzeit. Kurz darauf probierte er virtuelle Casinospiele aus und blieb dabei. Auch Sportwetten sind ihm nicht fremd, da er schon diverse Buchmacher unter die Lupe genommen hat.

Ein Kartenspiel erobert die Welt und das seit mehreren Jahrhunderten. Blackjack ist sein Name und das ernannte Ziel steht bei 21 Punkten. Doch ist das die einzige Regel, welche es zu kennen gilt? Ganz gewiss nicht. Zum einen setzen sich die Blackjack-Spielregeln aus mehreren Phasen zusammen. Zum anderen existieren mittlerweile zahlreiche Abwandlungen und Zusatzregeln. Zwei gute Gründe, um sich das Regelwerk einmal genauer anzuschauen.

So sehen die Blackjack-Spielregeln aus

Für gewöhnlich findet Blackjack unter professioneller Leitung statt. Also in einer örtlichen Spielbank oder einem Online Casino. Der Dealer stellt sicher, dass die Blackjack-Regeln korrekt eingehalten werden. Zudem wetten die Spieler nicht gegeneinander, sondern immer gegen den Dealer selbst. Auf diese Weise können mehrere Teilnehmer gleichzeitig am Tisch sitzen und wetten.

Der Ablauf ist dabei wie folgt:

  1. Der Dealer teilt allen Spielern jeweils eine Karte aus.
  2. Danach gibt er sich selbst eine verdeckte Karte.
  3. Nun kriegen alle Spieler ihre jeweils zweite Karte.
  4. Abschließend legt sich der Dealer eine weitere Karte hin. Diese ist für alle einsehbar.

Nun prüfen alle Teilnehmer ihre jeweilige Starthand und treffen eine dieser Entscheidungen:

  • Sie ziehen keine Karte mehr (Stehen/Stand).
  • Sie ziehen eine weitere Karte (Hit).
  • Der Spieler verdoppelt seinen Einsatz (Double).
  • Der Spieler splittet seine Karten (Split).

Beim Verdoppeln und Splitten legt der Spieler einen zweiten Einsatz in der gleichen Höhe wie zu Beginn. Wobei ein Double in der Regel dazu führt, dass dem Spieler nur noch eine weitere Karte ausgeteilt wird. Wohingegen der Split ein ausgeteiltes Pärchen (bspw. AA) teilt. Somit existieren zwei Starthände, welche jeweils um eine weitere Karte ergänzt werden.

In normalen Spielrunden (ohne Split oder Verdoppeln) zieht der Spieler ggf. weitere Karten. Wobei er sich nicht überkaufen darf (Punktzahl größer 21). Ihm steht es ebenso frei, zu jedem Zeitpunkt das Kartenziehen zu beenden. Dann ist der Dealer dran, indem er seine zweite Karte aufdeckt. Die normalen Blackjack-Regeln besagen, dass er bis 17 Punkte ziehen muss. Erreicht er diese Punktzahl oder mehr, darf er keine weitere Karte nehmen.

Nun erfolgt die Auswertung und zwar zwischen dem Dealer und jedem Spieler separat. Die höhere Punktzahl (maximal 21) gewinnt. Bei einem Gleichstand kommt es auf die konkreten Spielregeln an. Im Normalfall erhält der Spieler zumindest seinen Einsatz zurück und verliert ihn nicht.

Die Zählweise beim Blackjack

Es ist kein Studium der Mathematik notwendig, um die Punkte beim Blackjack korrekt zu zählen.

  • Das Ass zählt 1 oder 11 Punkte.
  • Alle Bildkarten besitzen den Wert 10.
  • Die Zahlenkarten folgen ihren aufgedruckten Werten.

Die einzige Besonderheit, welche es zu beachten gilt, ist das Ass mit seinen zwei möglichen Zählweisen.

Beispiel 1: Ein Ass und ein 9 ergeben 20 Punkte (11+9).

Beispiel 2: Ein Ass, eine 7 und eine 8 ergeben 16 Punkte (1+7+8)

Im zweiten Beispiel kommt es nicht zum Überkaufen (theoretisch 22 Punkte), da sich die 11 vom Ass in eine 1 verwandelt. Solange diese Situation nicht eintritt, kann das Ass je nach Bedarf gezählt werden. Es dient sozusagen als extra Versicherung, um die 21 Punkte nicht zu überschreiten.

Wie funktioniert die Versicherung beim Blackjack?

Apropos Versicherung: Diese Blackjack-Spielregeln ist für Anfänger oft verwirrend. Sie ist nach dem Austeilen der Karten möglich. Also wenn der Spieler auf seine Hand schaut und nur beim Zeigen eines Asses beim Dealer. Die Versicherung zählt zu den Nebenwetten, da sie nur in einer speziellen Situation aktiv wird. Dafür ist ein extra Einsatz auf dem entsprechenden Feld am Tisch zu legen.

Bestätigt sich der Blackjack-Verdacht beim Spieler nicht, zahlt die Versicherung kein Geld zurück. Kommt es zum genannten Szenario, dann gibt es den Einsatz 2:1 zurück. Die Nebenwette wird also verdoppelt. Der Haupteinsatz bleibt davon unberührt, wobei ein Blackjack beim Dealer fast immer zum Verlust der eigentlichen Wette führt.

Hinweis: Auch bei der Versicherungswette bestehen verschiedene Regeln zur Auszahlungsquote. Manchmal beträgt die Ausschüttung auch nur 1:1.

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So verlockend die Blackjack-Versicherung auch klingt, rein mathematisch betrachtet ist sie stets zum Nachteil des Spielers. Auf lange Sicht wird er damit sein Geld schneller verlieren als ohne Versicherung

Punktgleichheit bei 21 mit Blackjack

Eine Ausnahme in der Zählweise und wer die Runde gewinnt, ergibt sich bei einem Blackjack. Dieser muss zwingend aus einem Ass plus 10er-Karte (König, Dame, Bube oder 10) gebildet werden. Diese Kombination ist allen anderen überlegen. Mit der äußerst seltenen Ausnahme, dass beide Parteien einen Blackjack vor sich liegen haben.

Im Regelwerk kann es dann Abweichungen geben. Entweder gibt es den Einsatz, nur die Hälfte oder gar nichts für den Spieler zurück. Davon ausgenommen ist die Versicherung, falls diese im Vorfeld bezahlt wurde.

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Wenn Spieler und Dealer beide 21 Punkte erzielen, aber einer den Blackjack schafft, gilt diese Hand als höherwertiger.

Blackjack-Auszahlung: So viel gewinnt der Spieler

Blackjack-Spielregeln

Während es beim Roulette und Spielautomaten diverse Auszahlungsquoten (je nach Seltenheit) gibt, bedient sich Blackjack einem sehr simplen System. Grundsätzlich bestehen nur zwei reguläre Auszahlungsoptionen ohne Nebenwetten oder die Versicherung.

  • Der Spieler gewinnt die Runde und erhält seinen Einsatz 1:1 zurück. Er kann also entweder alles verlieren oder verdoppelt seinen Einsatz.
  • Erfolgt der Sieg durch einen Blackjack (Ass + 10er-Karte), so erfolgt die Auszahlung im Verhältnis 3:2. Ein Beispiel: Es werden 10€ gesetzt und 25€ ausbezahlt (10€ Einsatz + 15€ Gewinn).
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Um mit Blackjack langfristig mehr Geld zu gewinnen als zu verlieren, kommt der Spieler nicht um das Variieren seiner Einsätze herum. Dies ist der konstanten und dem Hausvorteil 1:1-Auszahlung geschuldet

Blackjack-Nebenwetten: Das gilt es zu wissen

Unabhängig von den regulären Gewinnen können die Blackjack-Spielregeln noch einige Nebenwetten enthalten. Welche tatsächlich verfügbar sind, gilt es vor dem ersten Einsatz abzuklären. Entweder durch Erfragen beim Dealer in der Spielbank oder durch das Einlesen der Regeln am virtuellen Tisch des Online Casinos.

Nebenwetten wirken lukrativ, verschlechtern jedoch in der Regel die Auszahlungsquote (RTP) – auch Hausvorteil genannt. Der Vollständigkeit halber sollen sie trotzdem nicht unerwähnt bleiben.

Easy Match: Die ersten beiden ausgeteilten Karten besitzen dieselbe Farbe (Auszahlung 5:2).

Royal Match: Die Starthand zeigt König und Dame in derselben Farbe (Auszahlung 25:1).

21+3: Der Spieler gewinnt umgehend, wenn die drei gezeigten Karten einen Flush, Straight oder Drilling bilden. Auch ein Straight Flush ist zulässig. Gemeint sind damit die zwei Karten auf der eigenen Hand, plus jene die beim Dealer zu Beginn ersichtlich ist (Auszahlung 9:1)

Super Sevens: Bei dieser Nebenwette verbessert jede gezeigte 7 die Ausschüttung. Eine 7 bedeutet 3:1, zwei Siebenen stehen für 50:1 bzw. 100:1 (gleiche Farbe). Das seltene Glück von drei Siebenen wird mit einer Auszahlung von 500:1 belohnt. Sogar 5.000:1 wenn alle dieselbe Farbe zeigen.

Verschiedene Varianten der Blackjack-Spielregeln

Wie eingangs schon erwähnt, kann es in jeder Spielbank verschiedene Regeln für Blackjack geben. Online existiert eine noch größere Vielfalt. Weshalb es stets sinnvoll ist, sich in die jeweiligen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten (Limits, Nebenwetten etc.) einzulesen.

Europäisches Blackjack: Die Starthand des Dealers wird nicht auf einen Blackjack kontrolliert. Dieser muss bei einer Soft 17 stehen bleiben und darf keine Karte mehr ziehen. Ein Unentschieden bei Punktgleichheit ist möglich. Nach dem Split ist ein Verdoppeln erlaubt.

Spanische 21:Alle 10er werden aus dem Deck entfernt. Dafür muss der Dealer bei Soft 17 stoppen und nach dem Split ist das Verdoppeln erlaubt. Sogar die Aufgabe nach dem Verdoppeln steht im Regelwerk.

Pontoon: Beide Karten vom Dealer sind zu Beginn verdeckt. Auf diese Weise fehlt dem Spieler eine wichtige Information. Spieler müssen bis mindestens 15 Punkte ziehen, der Dealer bis Soft 17.

Multi-Hand Blackjack: Nur online kann der Spieler mehrere Hände gleichzeitig bedienen. Das Aufdoppeln ist ggf. nur mit einer 9, 10 oder 11 erlaubt. Dafür darf der Dealer seine Hand nicht nach einem Blackjack kontrollieren.

Online Blackjack vs. Blackjack in Spielbanken

Kurz vor der Jahrtausendwende gingen die ersten virtuellen Casinos online. Spieler fragen sich zurecht, ob sie lieber in der örtlichen Spielbank oder im Internet wetten sollten. Regionale Casinos bieten vor allem eine tolle Atmosphäre. Diese kann online so nicht nachvollzogen werden. Selbst das beste Live Casino Blackjack kommt nicht an das Flair einer Spielbank heran.

Ansonsten bietet Online Blackjack einige unschlagbare Vorteile:

  • Zum Ausprobieren stehen deutlich mehr Varianten bereit.
  • Es gibt einen unbegrenzten Spielgeld-Modus, mit dem Nutzer zunächst risikofrei üben können.
  • Die Limits beginnen teilweise schon ab 0,10€ pro Runde. Meistens geht es ab 1€ los und damit ist Online Blackjack wesentlich günstiger als in einer Spielbank.
  • Für Highroller existieren gesonderte VIP-Tische, die hohe Einsätze zulassen.
  • Es herrscht kein Dresscode und Trinkgelder sind nicht zu zahlen.
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In Online Casinos laufen die Blackjack-Runden wesentlich schneller ab. Diese Dynamik kann anfangs ungewohnt sein und ist ein Vorteil wie Nachteil zugleich. Im Internet ist definitiv mehr Selbstdisziplin beim Wetten gefragt!

Die besten Online Blackjack-Anbieter im Überblick

Blackjack – Ein Spiel für Kenner

Ohne Blackjack hätten die Spielbanken und Online Casinos keine so großen Erfolgsgeschichten schreiben können. Die Blackjack-Spielregeln des Kartenspiels sind einfacher als jene beim Poker zu erlernen. Anfänger müssen lediglich die zahlreichen Varianten berücksichtigen. Jede Abwandlung bringt ihre eigenen Regeln und Nebenwetten mit sich.

Ansonsten ist das Ziel stets gleich: Es gilt, mehr Punkte als der Dealer zu haben. Ohne sich dabei zu überkaufen!