Wettquoten von Buchmachern setzen die Grenzen für Sportwetten. Eine Quote erlaubt eine Einschätzung der Attraktivität einer Wette. Soll man spielen oder nicht? Das wird zumeist dann entscheiden, wenn man die Quote kennt.
Der Wert der Quoten ist ein sehr wichtiger Qualitätsindikator. Jeder Buchmacher entscheidet selbst über die Quote, und die Spieler müssen sich entscheiden, wo sie spielen. Da sie das meist dort tun, wo die beste Quote auf den präferierten Tipp gezahlt wird, herrscht hinsichtlich der Quote große Konkurrenz und ein enormer Wettbewerb. Ganz egal, ob man Wetten im Fußball, bei Pferderennen, bei Autorennen oder in anderen Sportarten spielt.
Nicht zuletzt kann es gerade für Anfänger schwierig sein, zwischen guten und schlechten Quoten zu unterscheiden. Oftmals sind die Unterschiede zwischen den Wettanbietern meist fiktiv, aber letztendlich entscheiden Sie über Ihr Plus oder Minus auf Ihrem Wettkonto selbst.
Was sagen die Quoten aus
Wettquoten von Buchmachern spiegeln die Wahrscheinlichkeit wider, ob ein Ergebnis eintritt. Wenn davon ausgegangen werden kann, dass eine Mannschaft oder ein Athlet mit hoher Wahrscheinlichkeit als Sieger vom Feld geht, ist dieser Prozentsatz sehr gering. Je unwahrscheinlicher das Ergebnis, desto höher die Chancen.
Als Kunde können Sie das Angebot des Buchmachers annehmen oder ablehnen. Andere Möglichkeiten gibt es nicht. Sie können die Quoten nicht selbst manipulieren. Das ist der Unterschied zwischen einem „normalen“ Buchmacher und einer Wettbörse.
Wie entstehen Wettquoten?
Die Wettquoten werden immer vom Anbieter vorgegeben. Die Quote beinhaltet immer den Gewinnmarge des Buchmachers – sie ist also immer zu einem kleinen Prozentsatz zum Vorteil des Buchmachers berechnet. Man spricht an dieser Stelle aufgrund der folgenden mathematischen Rechnung vom Buchmachervorteil.
Im ersten Schritt wird die Wahrscheinlichkeit der Resultate von sportlichen Ereignissen bestimmt. Die Unternehmen lassen hierbei alle vorhandenen Informationen in die Analyse einfließen, angefangen von der aktuellen Form der Teams, über den Tabellenstand, einem eventuellen Derbycharakter, fehlenden oder verletzten Spielern bis hin zum Head-to-Head Vergleich. Aus diesen Informationen wird eine prozentuale Eintrittswahrscheinlichkeit gebildet.
Welche Kontingentschlüssel werden normalerweise verwendet?
Seriöse Online-Wettanbieter arbeiten mit Quotenschlüsseln von 92-96%. Daher liegen die Buchmachermargen zwischen 4 und 8 %. Ausschlaggebend für den mathematischen Auszahlungsansatz ist die Beliebtheit des Sportevents und damit der zu erwartende Einsatz. Je höher der Umsatz des Anbieters ist, desto höher kann der Quotenschlüssel angesetzt werden. Wichtige Fußballligen knacken oft die 98%-Marke. Für eher unwichtige Begegnungen, oder für Rahmenbereiche, fällt die Zahlungsauffassung allerdings etwas ab. Wichtig ist, dass Online-Buchmacher generell über der 90%-Grenze liegen. Gewinnspannen über 10 % sind nicht grundsätzlich bedenklich, aber sie sollten mit Vorsicht betrachtet werden.
Quote bei Live-Wetten
Die Quoten für Live-Wetten sind im Allgemeinen etwas niedriger. Aber auch hier erreichen die besten Buchmacher stabile Werte von 92-93%. Der Kontingentschlüssel ist dort prinzipiell derselbe, aber das Angebot an den Kunden kann unterschiedlich sein. Favoriten und Außenseiter werden teilweise unterschiedlich gewichtet.
Quoten und Steuern
An dieser Stelle darf die deutsche Sportwettensteuer nicht vergessen werden. Lokale Sondersteuer-Berechnungen wirken sich direkt auf die Höhe der Wettquoten aus. Es ist wichtig, dass Sie genaue Berechnungen anstellen. Der Buchmacher mit den höchsten Quoten ist am Ende nicht immer der attraktivste. Umgekehrt sollten Sie nicht davon ausgehen, dass steuerbefreite Wettanbieter generell profitabler sind.
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