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Damian Kaehr

Schon seit klein auf hat er sich für das Glücksspiel begeistern können. Das erste Mal in Berührung mit Sportwetten kam er mit ungefähr 18 Jahren. Später hat er sich dann auch mit anderen Glücksspielen wie Poker, Roulette und Blackjack auseinandergesetzt und sein Wissen vertieft. Auch heute tippt er noch regelmässig mit Freunden auf verschiedene Sport-Ergebnisse.

Omaha hold’em ist eine weitere Variante, Poker zu spielen. Omaha stammt vom Pokerspiel Texas Hold’em ab und ist diesem ziemlich ähnlich. Omaha hat nichts mit der gleichnamigen Stadt zu tun und wurde auch nicht in dieser erfunden. Omaha hold’em ist ein relativ junges Spiel und schaut erst auf eine junge Geschichte zurück. Erfunden wurde diese Pokervariante in Las Vegas in den 80er Jahren.

Inhaltsverzeichnis +

Jeder Spieler erhält vier Karten zu Beginn des Spiels, diese Karten werden im Fachjargon auch “Hole Cards” genannt. Diese Karten sind zunächst zugedeckt. Jeder Spieler darf nur seine eigenen Karten einsehen. Wie beim Texas Hold’em gibt es fünf Gemeinschaftskarten, welche in die Mitte des Tisches gelegt werden. Das Blatt muss aus exakt zwei der eigenen vier Karten und drei der fünf Gemeinschaftskarten gebildet werden. Die möglichen Kombinationen sind beim Omaha Poker die gleichen wie beim Texas Hold’em.

Beim Omaha Poker gibt es verschiedene Spielvarianten. Die drei bekanntesten sind folgende:

Pot Limit 5 Card Omaha Poker: In diesem Spiel kann jeweils ein Spieler den Wert des Pots setzen. Das ist die bekannteste Spielvariante dieses Pokers

No Limit Omaha Poker: Man kann seinen Einsatz frei definieren. Es gibt keine Limiten. Dementsprechend kann ein Spieler bis hin zu all seinen Chips auf dem Tisch setzen

Fixed Limit Omaha Poker: Bei dieser Variante werden in jedem Spiel und Runde maximale Einsätze im Voraus festgelegt. Diese maximalen Einsätze dürfen nicht überschritten werden

Grundlagen des Spiels

Im folgenden Teil, veranschaulichen wir uns die Spielregeln des Omaha Poker mit seinen Besonderheiten:

In Pot Limit und No Limit Spielen sind die Einsätze abhängig von den festgelegten Blinds. Wenn man von einem $1/$2  Omaha Spiel spricht, meint man, dass der Small Blind $1 und der Big Blind $2 beträgt. Anschliessend beginnt das Setzen mit dem Spieler links neben dem Big Blind.

Beim Fixed Limit Spiel ist der Big Blind gleich hoch wie der kleine Einsatz. Normalerweise entspricht der Small Blind immer der Hälfte des Big Blinds. Jedoch kann er in Ausnahmefällen auch mehr als die Hälfte des Small Blinds betragen. Als Veranschaulichung, nehmen wir folgendes Beispiel:

In einem $2/$4 Limit Spiel beträgt der Small Blind $1 und der Big Blind entspricht wie oben erklärt dem kleinen Einsatz, sprich $2. Es ist aber auch möglich, dass in einem $20/$40 Spiel der Small Blind $15 beträgt und der Big Blind $20.

Nun erhalten alle Spieler ihre vier persönlichen Karten. Diese werden nicht gezeigt. Der Spieler links neben dem Big Blind fängt an. Dieser Spieler nennt man “under the gun”.

Vor dem Flop

In der ersten Runde müssen die Spieler aufgrund ihrer Startkarten entscheiden, ob sie mit dem Big Blind gleichziehen möchten (Call), den Einsatz zu erhöhen (Raise) oder zu folden (passen). Gerade in dieser Runde gibt der Spieler viel über seine Strategie, Spielstil und seine Hand preis. Wenn der Big Blind zum Beispiel $2 beträgt, müssen $2 für einen Call und mehr als $2 für einen Raise gewettet werden. Die Action setzt sich immer im Uhrzeigersinn fort.

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Das Wetten setzt sich solange fort, bis alle aktiven Spieler (die Spieler die nicht gefoldet haben) die gleichen Einsätze haben.

Der Flop

Wenn die erste Runde abgeschlossen ist und alle aktiven Spieler gleich viel gesetzt haben, wird der “Flop”, die ersten 3 der 5 Karten in der Mitte des Tisches aufgedeckt. Das sind Gemeinschaftskarten und stehen allen Spieler für ihre Hand zur Verfügung. Anschliessend beginnt die nächste Runde, angefangen beim Spieler links vom sogenannten Dealer. Beim Fixed Limit Spiel sind die Einsätze bereits definiert. Sie dürfen maximal den Betrag des unteren Setzlimits betragen. In einem $20/$40 Spiel wären das folglich $20. Auch in dieser Runde müssen alle Spieler gleich viel gesetzt haben, um die nächste Karte aufdecken zu dürfen. Spieler die nicht mit den anderen Spieler gleichziehen möchten, müssen folden und nehmen nicht mehr am Spiel teil.

Der Turn

Nun wird die vierte Karte der Gemeinschaftskarten aufgedeckt. Diese nennt sich im Fachjargon “Turn”. Wie in der vorherigen Runde, beginnt auch in dieser Runde der Spieler, der auf der linken Seite des Dealers sitzt. Auch in dieser Runde können die Einsätze erhöht werden. Beim Fixed Limit Omaha dürfen die Erhöhungen maximal den Betrag des höheren Setzlimits betragen.

Der River

Als letztes wird der “River” aufgedeckt, die letzte Gemeinschaftskarte. Wie in der vorherigen Runde darf der Spieler links vom Dealer als erstes setzen.

Der Showdown

Der Showdown und die damit spannendste Runde in einem Spiel beginnt. Der Spieler, der als letztes gesetzt oder erhöht hat, zeigt seine Karten als erstes. Wurde in der letzte Runde, im River keine weiteren Einsätze getätigt, zeigt der erste Spieler links vom Dealer sein Blatt als erstes. Der Spieler der das beste Blatt hält, gewinnt das Spiel.

Wichtig, im Omaha hat jeder Spieler vier eigene Karten, die Hole Cards. Zudem befinden sich fünf aufgedeckt Gemeinschaftskarten auf dem Tisch. Für das Blatt, die fünf Karten, mit denen man den Pot gewinnen möchte, müssen zwei aus den eigenen Karten (Hole Cards) und drei aus den Gemeinschaftskarten stammen.

Nachdem Verteilen des Pots, beginnt ein neues Spiel. Der Dealer Button rotiert im Uhrzeigersinn.

Eigenheiten von Pot Limit / No Limit / Fixed Limit

Omaha online spielen - Ratgeber

Pot Limit Omaha: Die Omaha-Regeln sind bei allen Spielarten mit einigen Ausnahmen dieselben. Der Mindesteinsatz bei Pot Limit Omaha ist der Betrag des Big Blind. Der Maximaleinsatz ist mit der Höhe des Pots gegen oben limitiert.

Wenn man den Betrag erhöhen möchte, muss man mindestens um diesen gleichen Betrag noch einmal erhöhen. Wenn bespielsweise der Spieler voher einen Einsatz von $5 bringt, muss man mindestens $10 spielen, wenn man erhöhen möchte. Auch die maximale Erhöhung ist im Fixed Limit Omaha festgeschrieben. Die maximale Erhöhung entspricht immer der Höhe des aktuellen Pots plus die Summe, die der vorherige Spieler gespielt hat. Falls in einem Pot $200 liegen, dann darf der erste Spieler nicht mehr als $200 zusätzlich wetten. Der zweite Spieler dagegen muss bei einem Raise mindestens $400 und maximal $800 spielen. Die $800 ergeben sich aus dem Call von $200 plus $400 als Vergrösserung des Pots. Es gibt keine Maximalanzahl von Erhöhungen.

No Limit Omaha: Der minimale Einsatzbetrag entspricht der Grösse des Big Blinds. Jeder Spieler ist aber gegen oben frei zu setzen was er möchte, bis zu seinem ganzen Spielvermögen. Mindesterhöhungen sind wie folgt geregelt. Der Erhöhungsbetrag muss mindestens den gleichen Betrag wie der bestehende Einsatz oder die letzte Erhöhung in der gleichen Runde sein. Als Beispiel, wenn der aktuelle Einsatz vor dem Offenlegen des Flop $100 beträgt, muss der erste Raise mindestens $100 betragen. Im Unterschied zum Pot Limit Omaha muss der nächste Raise auch $100 betragen und nicht $200.

Fixed Limit Omaha: Das Wetten geschieht in diesem Spiel strukturiert und in vorab definierten Beträgen. In den Flop sowie auch Pre Flop Runden sind die Einsätze und Erhöhungen gemäss dem Betrag des Big Blind. Nach dem Turn und River verdoppeln sich die Einsätze und Erhöhungen. Ein Spieler kann im Limit Omaha in einer Runde bis zu vier Mal setzen, sprich 3x Raise und Cap.