Die Wettquote ist als Multiplikator ein elementarer Bestandteil für die Berechnung des Gewinns einer Wette. Der Multiplikator dient, die vom Buchmacher ermittelten Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines Ereignisses zu repräsentieren und zeigt damit an, wie oft Sie Ihren Einsatz gewinnen können, wenn Sie richtig liegen.
Das Quotenverhältnis des Multiplikators gibt auch eine Ausgangsprognose zu einem künftigen Spiel vor. Dies bedeutet: So können anhand des Multiplikators darauf schließen, wie wahrscheinlich es ist, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt. Zwar gibt es mehr als nur die Quote, die beim Vergleich miteinbezogen werden muss. Aber im Allgemeinen liegt sie in akzeptabler Nähe zum Richtwert. Eine richtige Einschätzung kann daher mit einem entsprechenden Gewinn verbunden werden.
Es besteht bei Wetten auch die Möglichkeit, verschiedene Quoten miteinander zu multiplizieren, was eine Kombiwette darstellt. Hierbei kann man besonders hohe Gewinne erhalten, denn die Gewinnchancen sind umso niedriger, umso größer die Anzahl der einbezogenen Wetten ist.
Berechnungen des Multiplikators
Darstellungen von Quoten können unterschiedlich aussehen: Sie werden etwa als Dezimalzahl angegeben: 1,5 oder 2,0 oder 3,5 2.
Auch die britische Bruchquote ist weit verbreitet (Zum Beispiel versteht man den reinen Gewinn als Bruchquote:) 1/2 oder 1/1 oder 5/2 3.
Etwas exotisch in Europa ist die Anwendung der amerikanischen Darstellung des Einsatzes, der notwendig ist um 100 $ zu gewinnen: -200 oder +100 oder +250. Diese Darstellungsform kommt außerhalb der USA kaum vor.
Multiplikator bei Sportwetten
Bei Sportwetten können mehrere Quoten multipliziert werden. Stellen Sie sich vor, wir wollen hier auf drei Spiele tippen: Spiel 1 mit Quote (Anbieter von Sportwetten verwenden bisweilen auch gerne das @ Zeichen) 2, Spiel 2 mit Quote 1,4, Spiel 3 mit Quote 4 – Das berechnete Ergebnis ergibt eine Quote von 11,2. Anhand dieses Beispiels sieht man gut, dass die Bezeichnung “Multiplikator “ sinnvoll ist.
Es geht also um den Faktor, mit dem man die Summe des Einsatzes benutzt, um den Gewinn zu berechnen. Ein profitables Buchen durch den Buchmacher muss allerdings gute Quoten beinhalten, welche die Spieler nicht allzu sehr begünstigen. Auf den ersten Blick scheinen die Unterschiede zwischen den Quoten bei Sportwetten meistens minimal. Die kleinen Differenzen sind wiederum exakt jene Aspekte, welche dem Buchmacher den Profit ermöglichen. Allzu viel kann dieser jedoch nicht aufschlagen – denn ansonsten wird die Quote zu gering, und er hat gegenüber Wettbewerbern einen Wettbewerbsnachteil.
Ein weiteres Beispiel: Eine Wettquote von 1,6 bringt einen Mehrgewinn von 20% gegenüber einer Quote von 1,5. Denn der Faktor 0,6 ist um 20% höher als 0,5. Der Faktor 1 ist selbstverständlich der bezahlte Einsatz der Wette.
Der Multiplikator ist also ein wichtiger Faktor bei der Ermittlung von Wettquoten und der Höhe der Auszahlung: Spieler können durch die Ermittlung des Multiplikators selbst berechnen, welche Form von Wette sich für sie lohnt, welche sie lieber bleiben lassen. Der Multiplikator kommt bei Einzelwetten ebenso wie bei Kombinationswetten zum Einsatz, bei weiteren werden die einzelnen Werte miteinander multipliziert, wodurch sich ein Multiplikator für die gesamte Kombination ergibt.
Unterm Strich kann bei solchen Wetten ein satter Gewinn herauskommen. Aber dementsprechend ist auch das Risiko zu verlieren, deutlich größer als bei Einzelwetten, sofern diese nicht ebenfalls hohe Quoten aufweisen.