Das aus der USA stammende Kartenspiel, Texas Hold’em erfreut sich seit geraumer Zeit einer grossen Fangemeinschaft auf der ganzen Welt. Im Gegensatz zu anderen Glücksspielen ist Poker mit vielen ausgefeilten Taktiken verbunden1lernen.net: Poker lernen: Spielregeln und 5 Strategien für den Sieg – https://www.lernen.net/artikel/poker-lernen-spielregeln-strategien-1561/ – abgerufen am19.10.2022.
Poker existiert bereits seit über 400 Jahren. Man spielte es vor allem in Frankreich, England und Deutschland, jedoch mit anderen als den heute bekannten Regeln. Die Vorläufer des sogenannten Poker-Spiels waren alte Kartenspiele der genannten Länder.
Wie auch beim Roulette und Blackjack nimmt man an, dass französische Einwanderer das Spiel in die USA gebracht haben. Erst in den Vereinigten Staaten wurde das Spiel so richtig berühmt. Poker kam 1870 von den Vereinigten Staaten zurück nach England. Der damalige US-Botschafter hat eine moderne Version des Spiels nach Europa mitgebracht und führte sie den Adligen vor. Poker erreichte die Masse aber erst mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs, als amerikanische Soldaten nach Europa kamen.
In dieser Zeit hat sich das Spiel in den USA bereits weiterentwickelt. In allen Regionen gab es unterschiedliche Spielvarianten. Die berühmteste Variante war Texas Hold’em, auch heute noch die beliebteste Variante dieses Spiels. Wie der Name bereits vermuten lässt, kommt diese Variante aus Texas. Später erreichte diese Variante Dallas und auch Las Vegas und hat die Herzen vieler Glücksspieler im Sturm erobert. Die erste Weltmeisterschaft fand 1970 statt.
Die Spielregeln des heutigen Pokers haben sich immer mal wieder verändert bis zu den Regeln, die wir heute kennen. Das Spiel war in seiner Ur-Form sehr einfach gehalten.
Jeder Spieler erhielt drei Karten und es wurde gewettet, wer die höhere Kartenkombination hatte. Es gab dabei nur drei verschiedene Kartenkombinationen; Flush; Drilling; Paar.
In der nächsten Entwicklungsstufe wurde das Spiel grundlegend verändert. Das Bluffen war von nun an möglich. Spieler konnten anhand von Reaktionen, falsche Vorstellungen bei den Kontrahenten erwecken. Es entstanden folgende weitere Kombinationen; Vierling; Full House; High Card.
Grundlagen des Spiels
Die Regeln bei Texas Hold’em sind sehr einfach. In jeder Runde versucht man mit seiner Hand, so viel Geld wie möglich zu gewinnen.
Jeder Spieler erhält am Anfang zwei Karten. Im Verlauf des Spiels werden drei zusätzliche sogenannte Gemeinschaftskarten aufgedeckt. Die Karten werden nach ihrem Wert eingestuft. Ass ist die höchste Karte und die zwei die niedrigste. Die bestmögliche Hand im Texas Hold’em heisst Royal Flush. Man spricht von einem Royal Flush, wenn ein Spieler die fünf höchsten Karten in einer Farbe hat.
Mögliche Kombinationen, angefangen mit der höchsten Hand:
Royal Flush: Höchster Straight Flush, fünf Karten in Reihe, angefangen mit dem Ass
Straight Flush: Fünf Karten in Reihe und gleicher Farbe
Vierling: Vier natürliche Karten des gleichen Ranges
Full House: Drei und zwei gleichrangige Karten
Flush: Fünf gleichfarbige Karten
Drilling: Drei Karten des gleichen Ranges
Zwei Paare: Zwei mal zwei gleichrangige Zahlen
Paar: Zwei gleichrangige Zahlen
High Card: Höchste Karte
Tipps & Tricks zu Texas Hold’em
Viele Spieler wissen nicht, was der Unterschied von einem Bluff zu einem Semi-Bluff ist. Das liegt daran, dass sich viele Spieler nicht genug mit dem Spiel auseinandersetzen. Das gibt Pokerspieler, die sich eine Strategie zurechtlegen, einen kompetitiven Vorteil.
Wenn Sie zuvor noch nie Poker gespielt haben oder sich nur noch daran erinnern, wie Sie als Kind oder Jugendlicher Poker gespielt haben, sollten Sie sich zuerst erneut mit den Grundlagen des Spiels vertraut machen. Sie können sich dadurch viele negative Momente ersparen bzw. verhindern, viel Geld zu verlieren.
Es gibt unzählige Strategien, Texas Hold’em zu spielen. Wichtig ist, dass Sie sich mit Ihrer gewählten Strategie auseinandersetzen und diese auch während dem ganzen Spiel verfolgen. Sie dürfen auf keinen Fall aufgrund einer schlechten Serie ihre Strategie wechseln. Bleiben Sie geduldig und haben Sie Vertrauen in Ihre Strategie. Denken Sie daran, dass Sie diese Strategie bewusst ausgewählt haben.
Nun zu den zehn wichtigsten Strategien im Poker:
Aggressiv Spielen
Mit dieser Strategie versuchen Sie zu vermeiden, Ihre Hand zu zeigen. Sie üben mit tendenziell hohen Einsätzen viel Druck auf Ihre Mitspieler aus.
Ausgewogen Spielen
Sie sollten mit dieser Strategie nicht zu viele Hände spielen, aber auch nicht übereilt folden. Viele Hände können viele Runden gewinnen, aber auch verlieren.
Wenn Sie dagegen zu oft folden, werden die anderen Spieler versuchen, Sie aus dem Spiel zu drängen.
Gefühle unter Kontrolle haben
Halten Sie Ihre Gefühle im Schach, wenn Sie schlechte Karten erhalten oder Geld verlieren. Im Poker ist es besonders wichtig, seine Contenance nicht zu verlieren. Oft kommt es vor, dass Spieler nach einem grösseren Verlust gleich wieder angreifen und dann meist in ein offenes Messer laufen. Dies führt nicht in wenigen Fällen zu einer Niederlage. Oft lohnt es sich, das Spiel frühzeitig zu verlassen, um nicht weiter Geld zu verlieren.
Dynamik des Tisches lesen
Bevor Sie mitgehen und Ihre Karten spielen, sollten Sie die Dynamik am Tisch lesen und verstehen können. Jeder Spieler spielt aufgrund seiner Mitspieler anders. Das müssen Sie in jedem Spiel berücksichtigen.
Geduldig sein
Nehmen Sie sich Zeit, wenn Sie spielen. Es lohnt sich nicht, sich zu beeilen. Warten Sie auf die perfekte Gelegenheit. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie eine Hand spielen wollen, dann halten Sie sich besser zurück und warten auf eine bessere Gelegenheit.
Position am Tisch ausnutzen
Mit Blinds können Sie den Verlauf der Runde steuern. Blinds sind Beträge, die zwingend bezahlt werden müssen. Wenn Sie den letzten Platz in einer Runde haben, haben Sie die Entscheidung, ob die Einsätze noch einmal erhöht werden.
Pot Odds verstehen
Wenn Sie diesen Teil im Poker in den Griff bekommen, verstehen Sie das Verhältnis zwischen Einsatz und potentiellem Gewinn. Dadurch können sie besser einschätzen, ob es sich lohnt, das Risiko einzugehen.
Körpersprache der Gegner lesen können
Beim Poker kann das Erkennen von Emotionen seiner Mitspieler den Unterschied zwischen Gewinnen und Verlieren ausmachen. Spieler können ängstlich, zögernd oder z.B. genervt wirken. Diese Emotionen verraten viel über die nächsten Schritte bzw. ihre Hand.
Kennen der Wahrscheinlichkeiten
Es geht darum auszurechnen, wie hoch die Chance ist, dass Sie die Karte erhalten, die Sie benötigen. Gleichzeitig müssen Sie die Wahrscheinlichkeiten Ihrer Mitspieler kennen. Basierend auf diesen Informationen können Sie besser entscheiden, ob Sie weiterspielen oder folden.
Glück haben
Damit können Sie wahrscheinlich nicht viel anfangen. Dennoch ist es wichtig, dass Sie diesen Komponenten nicht vergessen. Wir gehen von Wahrscheinlichkeiten, Mustern und Emotionen aus. Trotzdem können Sie den Ausgang eines Spiels nur bedingt beeinflussen. Am Schluss entscheidet, wer die besseren Karten erhält.
Quellen & Verweise